Ein Punkt gewonnen, ein Punkt zerronnen

15. 02. 2020 

Albstadt 2 - Spaichingen 2   4,0 : 4,0

Vor der Partie wäre man mit dem einen Punkt zufriedener gewesen als nachher. Ausgerechnet die beiden Youngster, die in ihren Spielen sonst so durch konsequentes Spiel überzeugen, erwischten einen rabenschwarzen Tag. Lukas Hengstler startete verheißungsvoll, doch seine Partie war dennoch bereits nach 16 Zügen kaputt. 0:1.

Lukas Zetto hatte seinen Gegner voll im Griff, da verirrte sich seine Dame auf vermintem Gelände. 0:2.

Nach diesem frühen Rückstand war es der dritte Youngster, Thorsten Schrägle, der den Anschluss schaffte. 1:2.

Ersatzmann Bernhard Stirner glaubte sich dank der Stärke seiner Schwerfiguren im Zentrum vor dem Ausgleich zu sehen, doch dann wurde er von einem Zwischenschach des Gegners überrascht und verblieb mit einer entscheidenden Qualität im Nachteil. 1:3.

In der Folgezeit schaffte Michael Brand den Anschlusss und Käpt'n Zimmermann den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3.

Die Niederlage zum 3:4 Rückstand zeichnete sich bei Christoph Kemmler schon seit einiger Zeit ab, nun lagen alle Hoffnungen auf Andreas Mihalko. Er war zwar in Bauernrückstand, doch hatte er das weitaus aktivere Spiel und gewann so sein Material vorteilhaft zurück. Nachdem Andreas die Damen aus dem Spiel nahm, musste er noch einige bange Momente überstehen. Schlussendlich hatte er das Glück des Tüchtigen und gabelte im gleichwertigen Endspiel mit jeweils Turm und Springer eine entscheidende Figur zum am Ende doch noch glücklichen 4:4 auf .

 

 


Der gordische Knoten ist geplatzt!

18. 01. 2020 

 Spaichingen 2 - Trossingen 1   5,0 : 3,0

Der gordische Knoten scheint durchtrennt und die zweite Mannschaft nach bitteren Spielergebnissen im alten Jahr nun in der Bezirksliga angekommen zu sein. Doch in dieser Höhe mit dem Ergebnis von 5:3, immerhin gegen die erste Mannschaft von Trossingen, konnte man nicht unbedingt rechnen.

Die Mannschaft dankt auch den Spielern der Ersten, die teilweise trotz Krankheit an diesem Doppelspieltag parallel in der Landesliga antraten. Somit trug auch ein sogenannter gelungener „Doppelaxel“ zum guten Ergebnis der zweiten Mannschaft bei, denn die Erste benötigte nur einen Ersatzspieler aus der Zweiten.

Marc Schmidt, der Ergänzungsspieler aus der Dritten, der in der Zweiten antrat, erfüllte seinen Auftrag meisterhaft und schnell. Mit einer Kombination luchste er seinem Gegner zunächst die Dame und kurz darauf noch eine Figur ab.

Lukas Zetto, Christoph Kemmler und Armin Zimmermann remisierten ihre Partien.

Auch Michael Brand hatte gegen seinen Gegner wenig Mühe, da dieser bei diesem Spielverlauf seine Türme zu abtauschte und somit das Endspiel für Michael leicht zu spielen war.

Peter Butz konnte sich in der Eröffnung etwas besser entwickeln und wollte diese bessere Stellung auf jeden Fall für ein sicheres Remis halten. Doch im Mittelspiel lud Peters Gegner durch einen leichten Fehler dazu ein, dass auch diese Partie für die Spaichinger zur Gewinnpartie werden konnte.

Einzig Lukas Hengstler verlor an diesem Abend gegen den starken Harry Pfriender.

Thorsten Schrägle, einer der Topscorer der Bezirksliga, remisierte im längsten Spiel des Abends nach fast 60 Zügen seine Partie gegen den starken Bernd Petroschka. Thorsten musste dabei einsehen, dass keiner mehr gewinnen konnte. Der bislang ungeschlagene Spaichinger Youngster hat nun eine beeindruckende Bilanz von 5,5 Punkten aus 6 Partien.

Mit diesem Sieg gegen Trossingen konnte man diesen Gegner auch in der Tabelle überholen und das Abstiegsgespenst so ziemlich verscheuchen.


Fahrstuhlmannschaft drückt für einen Moment auf Stopp

14. Dezember 2019

Nusplingen 1 - Spaichingen 2       4 : 4

Das ist ein ganz wichtiger Zähler für die Mission Klassenerhalt, denn damit wurde die "Rote Laterne" noch vor Weihnachten an den Konkurrenten Frommern 2 weitergereicht, gegen den man Anfang April am finalen Spieltag im direkten Vergleich aus eigener Kraft hoffentlich alles klar machen kann. 

Vier Partien endeten remis:

Armin Zimmermann einigte sich mit seinem Kontrahenten auf ein frühes Remis. Michael Brand kam mit Bauernvorteil ins Endspiel, fand aber den Weg nicht diesen zu verwerten und so endete seine Partie remis. Ebenso ein Remis erreichten die beiden Youngster Lukas Zetto und Lukas Hengstler.

Zwei Partien wurden gewonnen:

Thorsten Schrägle spielte seinen Gegner schwindlig und gewann leicht. Andreas Mihalko gewann zunächst eine Qualität, musste sich dann gegen eine Bauernblockade durchkämpfen und gewann schließlich den wichtigen vierten Brettpunkt.

Leider gingen auch zwei Partien verloren:

Christoph Kemmler kam bis zum 25. Zug solide in ein ausgeglichenes Mittelspiel, doch dann schnappte er nach einem geschenkten, doch leider auch vergifteten Schimmel. Ratzfatz ging diese Partie verloren. Bei Peter Butz gab es wechselseitig Chancen auf eine frühzeitigere Entscheidung, doch nach 60 Zügen war seine Stellung nicht mehr zu halten.

 

 

Nach dem Eröffnungsspieltag musste die in die Bezirksliga aufgestiegene Reservemannschaft lange auf diesen zweiten Punkt warten. Mit diesem zählbaren Teilerfolg steht die Zweite zwar auf dem vorletzten Platz, doch dieser wird in dieser Saison ausnahmsweise zum Klassenerhalt reichen, da es aus der höheren Spielklasse auch nur einen Absteiger geben wird. Es bleibt ein spannender Abstiegsgespensterkrimi bis zum Saisonschluss.


Wunder dauern etwas länger

23. November 2019

Bezirksligaaufsteiger Spaichingen II wollte gegen den Landesligaabsteiger Frommern die kleine Außenseiterchance nutzen, die ein "David" gegen einen "Goliath" immer hat.

Ganz so weit kam es nicht:

Spaichingen II - Stockenhausen-Frommern      2,5 : 5,5 

 

Gegen den Tabellenführer der Bezirksliga gab es für die 2. Mannschaft des Schachrings Spaichingen nichts zu holen, zumal man krankheitsbedingt nur mit 7 Spielern antreten konnte. Der Aufstiegskandidat Frommern ließ auch nichts anbrennen. Zu Anfang hielten die Spaichinger noch eingermaßen mit. Doch nach einiger Zeit schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten bei einigen Spielern ein, die die erfahrenen Frommern gnadenlos ausnutzen. Überraschend für die Spaichinger war der Sieg von Lukas Zetto gegen den nominell sehr starken Lothar Wagner. Lukas baute einen starken Angriff auf. Nach einem unkorrekten Opfer hatte er das Glück des Tüchtigen, als Wagner die Widerlegung übersah. Auf Thorsten Schrägle war wieder einmal Verlass. In einem schwierigen Turmendspiel nutzte Thorsten seine starken Zentrumsbauern geschickt zu seinem 4. Sieg in Folge. Lediglich Christoph Kemmler gelang noch ein Remis in leicht gedrückter Stellung gegen Georg Söllner. Nach dieser 2,5:5,5 Niederlage muss sich die 2. Mannschaft des Schachrings Spaichingen noch deutlich steigern, um das Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen. 


Ein rabenschwarzer Tag

02. November 2019

Spaichingen 2  -  Schramberg 1    2,5 : 5,5

 

Die Mission Klassenerhalt muss aus eigener Kraft keinesfalls zu einer „mission impossible“ werden, doch dann braucht es künftig doch etwas mehr Fortune.

Spieler Peter Butz fand deutliche und selbstkritische Worte für die am Ende wohl doch etwas zu hoch ausgefallene Niederlage: „Hoch verloren gegen einen Gegner, den man hätte bezwingen müssen, wenn man in der Bezirksliga bleiben möchte.  So gesehen sogar eine doppelte Niederlage, weil gegen einen direkten Konkurrenten.“ 

Zu Beginn des Spielabends sah es noch nach einem engeren Mannschaftskampf aus. Christoph Kemmler und Peter Butz erreichten ausgeglichene Stellungen und remisierten. Am ersten Brett musste sich Käpt’n Armin Zimmermann dem besten Schramberger Armin Maier geschlagen geben, doch Nachwuchstalent Thorsten Schrägle lies an seinem Brett nichts anbrennen und so stand es zwischenzeitlich 2:2.

Aber leider kam nach diesen ersten eingefahrenen Punkten eine lange Durststrecke und nur noch Joker Martin Albrecht am achten Brett sollte am Ende des Abends noch ein Remis und damit wenigstens etwas Zählbares zum finalen 2,5:5,5 einfahren.

War dazwischen noch etwas? Lukas Zetto hatte sich noch am längsten gegen seinen starken Kontrahenten an Brett 2 wehren können. Ansonsten zum Vergessen! es war nicht der Tag für die Spaichinger Mannschaft.

Vielleicht war das Spiel gegen Schramberg auch ein Spiel zum Wachwerden. Die nächsten Begegnungen werden bestimmt nicht einfacher, doch vielleicht werden auch ganz neue Kräfte frei. 


Es hat nicht ganz gereicht

12. Oktober 2019

Tuttlingen 1  -  Spaichingen 2    4,5 : 3,5

 

Es ist die knappst mögliche Niederlage, die der Aufsteiger Spaichingen 2 beim Landesligaabsteiger Tuttlingen kassiert hat und genau deswegen ist es ärgerlich, nicht noch an irgendeinem Brett keinen weiteren halben Punkt gewonnen zu haben.

Lukas Hengstler, Christoph Kemmler und Peter Butz remisierten nach ca. eineinhalb Stunden ihre Partien, da standen die beiden Ersatzspieler Bernhard Stirner und Walter Blauditschek schon auf der Verliererstraße. Beide verloren schon in der Eröffnung letztendlich spielentscheidende Tempi. Besser stand es am Spitzenbrett um die Figuren von Armin Zimmermann, doch hatte er im Endspiel das Nachsehen.

Richtig spannend waren die Begegnungen der beiden Youngster Lukas Zetto und Thorsten Schrägle gegen die Tuttlinger Alexander Günter und Gunther Kaufmann. Lukas Zetto hatte seit dem Mittelspiel einen qualitativen Vorteil, den spielte er so gut aus, dass Alexander Günther, was bei ihm selten vorkommt, vorzeitig aufgab.

Thorsten Schrägle verlor im Mittelspiel eine Figur an Gunther Kaufmann, die er dann zu Beginn der Endphase zurückgewann. Nun folgte ein Fingerfehler Kaufmanns, der Thorsten in Vorteil und nach vielen weiteren Zügen auch den Sieg am Brett einbrachte. 


Ein glanzloser Punkt.

28.09.2019

SR Spaichingen II - SC Oberndorf  I   4,0 :  4,0

 

Mit einem am Ende glücklichen Punktgewinn meldet sich der Aufsteiger  SR Spaichingen II in der Bezirksliga zurück. Der Gegner leistete sich den Luxus, ohne drei von acht Spielern anzureisen.

Doch die Oberndorfer haben sich stark zurückgekämpft, eine nach der anderen Partie gewonnen und so das Feld von hinten wieder aufgerollt. Kurz vor Schluss stand es sogar 3 : 4 für Oberndorf.  Die einzige noch nicht entschiedene Partie war die von Thorsten Schrägle. Dieser nutzte nach über vier Stunden Spielzeit die Ungenauigkeiten seines Gegners im Endspiel konsequent aus und einer seiner Bauern konnte zur Dame mutieren. Den Rest wollte sich der Oberndorfer nun nicht mehr vorführen lassen. Damit war das Spiel für Thorsten gewonnen und der Mannschaftskampf für beide Mannschaften mit einem glücklichen Remis besiegelt.

 

Der kampflose Beobachter Peter Butz schreibt zum Spiel: "Hoffentlich haben wir für die restliche Saison nicht schon alles Glück aufgebraucht." Aber auch die Oberndorfer müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sich ein solcher Coup mit nur fünf Spielern wiederholen lässt.