3. Mannschaft: Kreisklasse

Platz Mannschaft Mannschaftspunkte Brettpunkte
1 SC Oberndorf 1 16,0 46,0
2 SG Donautal Tuttlingen 2 14,0 44,0
3 SG Dotternhausen 1 12,0 42,5
4 SG Turm Albstadt 2 12,0 42,0
5 SC Rangendingen 2 10,0 42,0
6 SC Klosterreichenbach 1 8,0 33,0
7 SR Heuberg-Gosheim 2 7,0 30,5
8 SR Spaichingen 3 5,0 30,0
9 SK Horb 2 4,0 23,5
10 SV Schömberg 1 2,0 26,5

Schach-Ring-Treffen

13.05.2023

Schachring Spaichingen III   -   Schachring Heuberg-Gosheim II              4 : 4

Das gab es seit der Saison 2016/17 nicht mehr. Ein Ringtreffen der Schachringe von Gosheim 2 und Spaichingen 3. Angesichts des wettkampfmäßig bedeutungslosen Spieltags hatte es eher den Charakter eines Vereinsabends als den eines Wettkampftages, und genau diese Geselligkeit hat auch etwas für sich.

Weiß der Geier (Ingo), warum er Pauls Remisangebot schon nach 13 Zügen annahm. Das Brett war noch voll. Auch Niklas Eckhardt hatte wohl genug nach seiner schrägen Eröffnung, er wagte ein Remisangebot und prompt war dem stattgegeben. 1:1 um 19 Uhr.

Hakan Sancakli spielte Johannes Steiner schier an die Wand. Doch Johannes hatte noch einen rettenden Kniff im Köcher und so rettete er sich in eine Zugwiederholung mit Dauerschachstellung, da kam Hakan nicht mehr raus. Martin Albrecht spielte sich im (Stefan) Fischer – Netz fest, ein Remis bei ungleichen Läufern war konsequent. 2:2 um 19:30.

Und nun ging es irgendwie ratzfatz, kein Spiel benötigte eine Verlängerung in Form einer 30-minütigen Zeitgutschrift nach dem 40. Zug. Nur Günther Dieckmann brauchte mehr als 40 Züge, aber weit entfernt von einer Zeitnot. Auf Günthers Brett wurde schon ab dem 3. Zug kräftig abgetauscht. Sein Gegner Franz schlug alles, was Günther ihm hinstellte, es war bald nichts mehr auf dem Brett. König gegen König ist remis. Conny Dieckmann und Sawa bissen sich in einem Turmendspiel fest. Beide trauten sich nicht auf Risiko zu spielen und so war auch diese Partie im Remisbereich. 3:3.

Nun waren noch Walter und Marwin jeweils im Spiel. Beide hätten wohl ewig ihre Figuren hin- und herschieben können, ohne dass es zu einer Entscheidung gekommen wäre. Vielleicht waren beide jeweils im Vorteil, aber so eindeutig waren die Stellungen nicht. Beide Mannschaftsführer rieten Ihren Spielern zu einem Remis. Marwin remisierte sofort und als Walters Magen knurrte, stand Schlag acht das Gesamtergebnis fest: 4:4.

Wo war eigentlich Bernhard Stirner an diesem Abend? Jemand behauptete, er würde sein Kapitänspatent erneuern, aber auf dem Wasser und nicht im Schach. Tatsächlich befindet er sich gerade auf einer Nordseeinsel. Ob das mit dem Kapitänspatent stimmt oder ob er dort vor allem Seemannsgarn spinnt? Wer möchte wetten?

Zu einer Neuauflage des Schach-Ringtreffens wird es in der nächsten Saison kommen, dann wohl wieder im Gosheimer Trauzimmer und passend zum Namen "Schach-Ring-Treffen" vielleicht sogar zur fünften Jahreszeit. Nun ist erst mal eine lange Sommerpause und erst im September startet die neue Saison. Bis dahin muss bei jeder Mannschaft durchgezählt werden, wer zur Verfügung steht, bevor die neuen Aufstellungen festgelegt werden können.

Klassenerhalt gesichert

25. März 2023 

SV Schömberg 1 - SR Spaichingen 3     4 : 4

 ie Ausgangssituation an diesem vorletzten Spieltag war klar: Spaichingen III kann mit einem Punktgewinn Schömberg I aus eigener Kraft auf mindestens 3 Punkte Distanz halten. Dieses Ziel wurde erreicht und damit der Klassenerhalt gesichert.

Bernhard Stirner gewann im Mittelspiel eine entscheidende Figur und sein Gegner hatte nach weiterem Materialabtausch keine Chance mehr. 0:1.

Kaum waren alle vier Springer abgetauscht und somit vom Brett, da bereitete Marwin Molitor auf der h-Line einen Königsangriff vor, dem sein Gegner nichts mehr entgegensetzen konnte. Die potentiellen Verteidigungsfiguren standen alle im Abseits. 0:2.

Niklas Eckhardt dominierte seine Partie von Beginn an. Nach 21 Zügen schließlich gewann er eine entscheidende Figur und sein Gegner gab sofort auf. 0:3.

Walter Blauditschek bekam nach 14 Zügen ein Remisangebot, das er in Anbetracht der ausgeglichenen Stellung annahm. 0,5:3,5.

Günther Dieckmann kam in ein Endspiel, in dem beide einen Turm plus 6 Bauern hatten. Günther hatte dabei die aktivere Königsstellung und eigentlich war das Spiel schon vorentschieden. Aber Günther war sich seiner Vorteilsstellung gar nicht so sehr bewusst. Und so begnügte er sich auch im Sinne des Mannschaftspunkts mit einem Remis. 1:4.

Conny Dieckmann hatte eine gedrückte Stellung und verlor dabei auf Zeit. 2:4

Martin Albrecht ließ sich die Türme aufspießen. Dieser Qualitätsnachteil konnte er nicht mehr kompensieren. 3:4.

Hakan Sancakli stand lange gut gegen Thomas Müller, doch in Zeitnot verlor seine Stellung das Gleichgewicht. 4:4.

Ende gut alles gut. Da in dieser Saison nur eine Mannschaft absteigen muss, ist der Klassenerhalt gesichert. Die Dritte hat in dieser Saison ihre Erwartungen eher übertroffen. Außer bei der deutlichen Niederlage in Tuttlingen fanden alle Begegnungen mit reellen Chancen auf Mannschaftspunkte statt.  

Schömberg 1 steigt also ab in die A-Klasse. Entschieden sind auch die Aufstiegsplätze: Tuttlingen 2 und Oberndorf 1 steigen in die Bezirksliga auf.

Der letzte Spieltag am 13. Mai hat somit für alle den Wert eines Freundschaftsspiels und wir freuen uns diesbezüglich auf ein Wiedersehen unserer Schachfreunde vom Heuberg.

Spannender Abend

11. März 2023

SR Spaichingen III - SC Oberndorf I       3:5

Der Bezirksligaabsteiger gastiert beim Aufsteiger aus der A-Klasse.

Der frühe Vogel frisst den (Lind)-Wurm: Nach nur 50 Minuten und 17 Zügen streckt der bisher ungeschlagene Topscorer der Kreisklasse, Roland Lind, seine Waffen. Captain Bernhard Stirner erzwingt dessen Aufgabe durch effektive Vorbereitung mittels Udos Datenbank. Ein Dank nach Frittlingen. - 1:0.

Vergiss es - immer nach dem besten Zug zu suchen ist ziemlich unpraktisch: Matt beendet das Spiel. Günther Dieckmann setzt mit einem Lucky Strike auf h7 Matt. 2:0.

Im (Matt)-Netz gefangen: Conny Dieckmann kann sich nicht erwehren. - 2:1.

Aufgespießt. Hakan Sancakli sieht einen Läufer ungebremst auf das Monarchenpaar zulaufen. Aus die Maus. - 2:2

Schach ist dreidmensional: Ideen-Züge-Zeitnot! Und in dieser geht Niklas die Luft aus. - 2:3.

Wer den vorletzten Fehler macht, gewinnt. Martin Albrecht hat eine Qualität Vorteil, doch dann leistet er sich eine Ungenauigkeit im 34. Zug. Hätte, hätte, Fehlerkette. - 2:4.

Walter Blauditschek und sein Neffe Marwin Molitor arbeiten jeweils mit Beton am Brett. Da ist alles festgefahren. Beide remis. - 3:5.

Fazit des Abends: Die Dritte schlägt sich achtbar in der Kreisklasse. Auch wenn es diesmal nicht zum Überraschungscoup reicht, das Abstiegsgespenst braucht niemand fürchten.

Mission: Impossible

04.02.2023

SG Donautal Tuttlingen – SR Spaichingen III    7,5 : 0,5

Die dritte Spaichinger Mannschaft begab sich nach Tuttlingen, um sich mit der Reserve der Tuttlinger Schachfreunde zu messen. Nach einem langen und harten Kampf mussten wir uns leider geschlagen geben. Die Partien waren umkämpfter als es das Ergebnis aussagt. Am Ende stand leider trotzdem ein 0,5 zu 7,5. Außer einem Remis an Brett 1 durch Martin Albrecht war für uns leider nichts zu holen.

Ein gewonnener Punkt

14. Januar 2023

SR Spaichingen III – Turm Albstadt II     4:4

Mit diesem eher nicht erwarteten Punkt gegen den Bezirksliga-Absteiger Albstadt 2 festigt der Aufsteiger aus der A-Klasse Spaichingen 3 einen Nichtabstiegsplatz.

Martin Albrecht gewann sein Spiel durch Präsenz, während sein Gegner nicht erschien. 1:0. Cornelia Dieckmann hatte einen vielversprechenden Angriff, wählte dann die verkehrte Tauschreihenfolge und gelangte so ins Hintertreffen. 1:1. Bernhard Stirner hatte ganz nach seinem Geschmack eine wilde Eröffnung mit Schwarz auf dem Brett. Im Mittelspiel verflachte das Spiel und angesichts eines erzwungenen Damentauschs einigten sich die Kontrahenten auf ein Remis. 1,5:1,5. Paul Klein hatte seinen jungen Gegner früh im Griff. Dieser spielte weiter, bis er seine letzte Figur verlor. Da Paul auch auf keine Pattfalle hereinfiel, gewann er. 2,5:1,5. Günther Dieckmann bekam von seinem jungen Gegner eine Dame feilgeboten, doch das war nur ein Scheinopfer, es folgte ein bitteres Matt. 2,5:2,5. Niklas Eckhardt hatte gegenüber dem Albstädter Senior Rolf Schönegg eine Figur Vorteil. Nach weiterem Tausch spielte er mit einem Turm gegen eine Bauernmajorität Rolfs von zwei Bauern. Da diese aber noch einen zu weiten Weg vor sich hatten, stellten diese keine Gefahr mehr dar. Niklas gewann souverän. 3,5:2,5. Marwin Molitor spielte eine starke Eröffnung gegen Benjamin Ehrlich und hatte im Mittelspiel einen Bauern Vorteil. Die Stellung aber war sehr verzwickt und je länger das Spiel dauerte, desto mehr verblasste bei Figurentausch der Vorteil. Marwin bot remis und der Mannschaftspunkt stand somit fest. 4,0:3,0. Walter Blauditschek kämpfte zu diesem Zeitpunkt schon gegen Windmühlen. Mit einer Figur und zudem Bauernminorität im Nachteil war nichts mehr zu retten. 4:4.

Für unsere Dritte als Aufsteiger war dies auf jeden Fall ein gewonnener Punkt.

Da war noch etwas möglich

SC Rangendingen II : SR Spaichingen III          5,0 : 3,0

26.11.2022

Resümee des Tages: Da wäre auch eine positive Überraschung möglich gewesen.

Bezirksleiter Thomas Schenk-te Conny Dieckmann nichts. Früh schnappte er sich eine ihrer Figuren und tauschte danach alles ab. Conny konnte nichts mehr entgegnen. 1:0. Für den sofortigen Ausgleich sorgte Senior Paul Klein, der den Sprössling von Fidemeister Sonnberger mühelos überspielte. 1:1. Wild wie so oft wurde bei Günther Dieckmann von Beginn an alles abgetauscht, was sich anbot. Im Endspiel verblieben Günther vier Bauern und ein Läufer, sein jugendlicher Kontrahent hatte einen Springer und einen Mehrbauern. Der Junge schnitt mit seinen Bauern Günthers Läufer den Fluchtweg ab, somit war das Spiel zu unseren Ungunsten entschieden. 2:1. Walter Blautditschek sah die Gelegenheit, die Lady seines Gegenübers für sich einzunehmen, damit war seine Partie gewonnen. 2:2. Marwin Molitors Stellung stand 20 Züge auf Ausgleich, dann kippte das Gleichgewicht und die Figuren kippten peu à peu wie Dominosteine. Umgekehrt lief es bei Martin Albrecht am ersten Brett. Martin erspielte sich entscheidenden Vorteil, den er konsequent ausbaute. 3:3. Wechselnde Chancen für beide ergaben sich am Brett von Claudio Frey, leider zog Claudio am Ende den Kürzeren. 4:3. Bernhard Stirner erging es nicht besser. Er ließ sich im Mittelspiel einen Randbauern nehmen, um ein Loch in die Königsstellung des Gegners zu hauen. Das Gleichgewicht blieb gewahrt, doch dann verpasste Bernhard im weiteren Verlauf durch einen unnötigen Sicherheitszug den Weg zum Vorteil. Stattdessen kippte die Partie und der Mannschaftskampf war verloren. 5:3.

Tolle Mannschaftsleistung

05.11.2022

SR Spaichingen III   -  SG Dotternhausen I                               5,0 : 3,0

Dotternhausen ist leider nicht komplett angetreten, so dass wir den Abend mit einer 2:0 - Führung begonnen haben. Martin Albrechts Springer hat dann den Gegner mattgesetzt und für das 3:0 sorgen können. Im Anschluss hat sich Paul Klein mit seinem Gegner auf ein Remis zum 3,5 zu 0,5 geeinigt. Durch ein verlorenes Endspiel von Cornelia Dieckmann kam Dotternhausen auf 3,5 zu 1,5 heran.

Gerhard Pauli ist in seinem ersten Mannschaftsspiel schlechter als sein Gegner aus der Eröffnung herausgekommen und verlor dabei einen Bauern. Er konnte trotz hartem Kampf die Stellung nicht mehr halten. 3:5 zu 2:5. Marwin Molitor holte sich im Anschluss einen halben Punkt zum 4:3. Hakan Sancakli an unserem Spitzenbrett hat dann den Schlusspunkt gesetzt und Gerhard Müller zum Endstand von 5:3 niedergerungen.

Knapp vorbei ist auch daneben.

08.10.2022

SK Horb II - SR Spaichingen III                                             4,5 : 3,5   

Am Freitagabend meldeten sich noch neun Spieler für acht Bretter spielbereit. Doch am Samstag musste erst ein Spieler an die Zweite abgegeben werden und dann meldete sich noch ein weiterer Spieler krank. Ergo fuhr man nur zu siebt zum Mitaufsteiger nach Horb, wo man schwuppdiwupp mit 1:0 im Rückstand lag. Doch nach nicht einmal einer halben Stunde war dieses Handicap egalisiert. Bernhard Stirner siegte in 14 Zügen. Zuerst die Eröffnung per Autopilot heruntergespielt, dann etwas Durcheinander in die Königsstellung des Gegners gebracht und schließlich mit einem entscheidenden Schlag das Spiel beendet. 1:1.

Hakan Sancakli spielte an diesem Abend ein sehenswertes Angriffsspiel. Zug um Zug brachte er eine Spitze nach der anderen nach vorne und überrannte seinen Gegner souverän zur 1:2- Führung.

Conny Dieckmann hatte Materialvorteil, doch passives Spiel. Wie sie ihren König sichern wollte, geriet dieser in eine von einer Gabeldrohung verminte Drohkulisse. So verlor Conny die Qualität und ihr Spiel. 2:2.

Günther Dieckmann lief die eigene Dame davon. Nicht die Conny, sondern die hölzerne Spielfigur. Dennoch: So etwas ist nie gut. 2:3.

Martin Albrecht lag einen Bauern hinten, sah außerdem keinen Weg um das Spiel vorteilhaft wenden zu können so handelte er ein Remis ein. 2,5:3,5.

Unser 86-jähriger Paul Klein, der früher in der Verbandsliga spielte, hat noch nichts von seiner Spielkunst eingebüßt und ließ im Endspiel einen Bauern zur Dame mutieren. Temporärer Ausgleich zum 3,5 zu 3,5.

Marwin Molitor begann wie Marwin Molitor. Während Hakan und Bernhard ihre Spiele schon beendet hatten, waren bei Marwin noch alle 32 Spielelemente am Brett. Doch Marwin  lief irgendwann die Zeit davon und Marwin sah eine Kombination, die leider nicht aufging. Marwin opferte einen ganzen Turm und spätestens als im weiteren Verlauf die Damen vom Brett verschwanden, stellte sich das als uneinholbarer Nachteil heraus. Schade. 3,5 zu 4,5.

Keine Punkte im Schwarzwald

SC Klosterreichenbach I : SR Spaichingen III          5,0 : 3,0

17.09.2022

Zwei Niederlagen und sechs Unentschieden sind die Bilanz des ersten Spieltags in der Kreisklasse.

Niklas Eckhardt und Günther Dieckmann verloren bald eine Figur und fanden nicht mehr in ihr Spiel zurück. Leider konnte niemand diese Niederlagen mehr egalisieren. Die Angriffe und Gegenangriffe an den Brettern von Hakan Sancakli, Walter Blauditschek, Bernhard Stirner und Cornelia Dieckmann landeten in festgefahrenen Stellungen und schließlich im Remis. Patrick Saar übersah eine Springergabel zum Familienschach und verlor seine Lady. Wacker kämpfte er sich zurück und stellte eine Bauernwalze gegen die überzähligen Offiziere des Gegners auf, schlussendlich ging auch diese Partie unentschieden aus. Paul Klein hatte einen verheerenden Start, als er eine Figur verlor. Nachdem er diese plus Qualitätsgewinn zurückeroberte, stand Pauls Spiel trotz seines Qualitätsvorteils auf Messers Schneide. Nach gegenseitigen Mattdrohungen einigten sich die Kontrahenten auf ein weiteres Remis.  

„Fehler sind das Salz des Schachs.“

 

 

Savielly Tartakower

(1887-1956)