Spaichingens Achter bleibt trocken und fährt weiterhin auf Kurs

26.06.2022

SV Balingen 1 – SR Spaichingen 1     0:8

Spaichingens Erste wird am Ende der von Corona unterbrochenen Saison Dritter in der höchsten Bezirksklasse, die sich euphemistisch „Landesliga“ nennt. Vor dem Spieltag konnten sich sechs Mannschaften mit jeweils 8 Punkten noch nicht vor dem Abstieg sicher sein. Deshalb hätte es für Spaichingen eine Zitterpartie gegen den Abstieg werden müssen und es hätte überhaupt für alle Mannschaften ein spannender Finaltag werden können. Doch dann wurden zwei Begegnungen abgesagt und es gab zwei kampflose 0:8 - Ergebnisse. Ist das einer „Landesliga“ würdig? Aber genau deshalb hat Spaichingen den Klassenerhalt auch verdient, denn in der Statistik ist der Schachring der einzige Verein, der in der Rubrik „Kampflose nach Mannschaft“ gar nicht auftaucht. Trotz Corona hatte Spaichingen die Bretter immer alle besetzt. https://ergebnisse.svw.info/show/2021/2909/statistik/

Zur Endtabelle: https://ergebnisse.svw.info/show/2021/2909/tabelle/

Wichtiger Zähler in der Hängepartie

15. Januar 2022

Tuttlingen 1 — Spaichingen 1            4,0 :   4,0 Endstand

Nachdem es nach den ersten 4 Spielen der LL-Begegnung Tuttlingen - Spaichingen 2:2 stand, wurde die Partie am Samstag mit den weiteren 4 Spielen nachgeholt. Leider konnte der Tuttlinger Gegner von Thorsten krankheitsbedingt nicht antreten, so dass wir an Brett 4 einen kampflosen Punkt einfuhren.

An Brett 1 musste Richard Grimm wieder einmal mit Weiß gegen Lukas Buschle antreten und wieder einmal musste er erheblich Lehrgeld gegen den mit allen königsindischen Wassern gewaschenen Lukas zahlen und verlor deutlich.

An Brett 2 musste Oliver Karg gegen Kurt Sulzbacher antreten. Nachdem Kurt Sulzbacher bereits im ersten Zug überraschender 1. d4 spielte, war die Vorbereitung dahin. Es ergab sich ein ziemlich geschlossener Trompowsky-Aufbau, in dem Kurt überraschend zurückhaltend agierte und keinen Vorteil herausholen konnte. Oli behielt kühlen Kopf und stand immer mindestens ausgeglichen.

An Brett 5 hatte es Siegfried Eckhardt mit Justin Kulm zu tun, gegen den er bereits in der Stadtmeisterschaft den Kürzeren gezogen hatte.

Aber diesmal war Sigi voll motiviert und konzentriert und spielte eine sehr solide Weiß-Partie, in der Justin nach anfänglichen kleinen Vorteilen schließlich im Mittelspiel nicht mehr viel erreichen konnte.

Aufgrund der ausgeglichenen Stellungen an Brett 2 und 5 einigten sich die Mannschaftsführer auf zwei Remis, so dass am Ende ein 4:4 zu Buche stand. Mit diesem Ergebnis können beide Mannschaften gut leben.

Tuttlingen hat noch alle Chancen, den Aufstieg klarzumachen, und für Spaichingen war der Punkt im Abstiegskampf Gold wert

 

 

Ein hochklassiger Landesligakampf

05. März 2022

SK Horb 1 — Spaichingen 3            4,0 :  4,0 

Der Landesliga-Wettkampf zwischen dem gastgebenden SK Horb und dem SR Spaichingen entwickelte sich zu einem spannenden und hochklassigen Landesliga-Wettkampf. Doch der Reihe nach:

Bereits in der Eröffnung hatte Thomas Ringwald gegen Benjamin Britsch in einer ruhigen Stellung einen Moment nicht aufgepasst und verlor ersatzlos einen Bauern, was letztendlich eine schnelle Niederlage nach sich zog.

Fast schon obligatorisch einigte sich Siegfried Eckhardt bereits nach 10 Zügen mit seinem Gegner Marcel Melzer  auf Remis.

Im Duell der Ersatzspieler konnte Lukas Zetto seinen Gegner Martin David bereits in der Eröffnung überspielen und hatte bald eine ganze Figur mehr, der Sieg war dann nur noch Formsache. Doch alle andere noch laufenden Partie waren spannend und absolut hochklassig:

Lukas Hengstler spielte gegen Christof Beuter eine mutige und sehr zweischneidige Eröffnung und brachte im Mittelspiel ein interessantes und spekulatives Opfer einer Figur gegen 1-2 Bauern und Angriffschancen.

Es entwickelte sich eine ungemein spannende Partie, in der Christof Beuter schließlich den Überblick verlor und Lukas am Ende für seinen Mut belohnt wurde.

Christof Stirner kam mit Schwarz gegen Werner Buhlmann ebenfalls recht gut aus der Eröffnung heraus und stand optisch leicht besser. Doch dann wollte er wohl zu schnell den Sieg erzwingen. Sein Gegner konnte alle kurzfristigen Drohungen abwehren und kam immer besser ins Spiel. Als schließlich zwei weiße Türme auf der 7. Reihe eindrangen war das Spiel für Horb entschieden.

Im Physiker-Duell an Brett 1 konnte Axel Birkholz gegen Julius Steiglechner durch gutes solides Spiel ein ausgeglichenes Endspiel erreichen. Allerdings war er zu sehr auf Remis aus und übersah daher eine gute taktische Möglichkeit mit Bauerngewinn. Stattdessen tauschte er die Damen, wonach ein absolut remisträchtiges Endspiel mit gleichfarbigen Läufern auf dem Brett stand. Leider tauschte Axel dann auch noch die Läufer und musste die Erfahrung machen, dass selbst remisliche Bauernendspiele verloren werden können. Axel schaffte es jedenfalls, einen völlig unnötigen Bauernzug zu machen, wonach Julius entscheidend mit dem König in die gegnerische Stellung eindringen konnte . . . (bitter, bitter)

Thorsten Schrägle spielte mit Schwarz gegen Dennis Britsch lange Zeit eine absolute Glanzpartie und erreichte ebenfalls unter Figurenopfer eine klar bessere Stellung. Schließlich ließ Dennis zu, dass sich einer der schwarzen Bauern zur Dame umwandelte. Doch im Gegenzug konnte er eine gefährliche Mattdrohung gegen Thorstens König aufstellen, so dass sich Thorsten gezwungen sah, seinerseits Dauerschach zu geben, so dass die Partie Remis endete.

Als letztes kämpfte beim Stand von 3-4 gegen uns noch Armin Zimmermann gegen Karsten Ladewig. In einer hochklassigen Partie hatte Armin die Qualität geben müssen. Sein verbliebener Läufer erwies sich aber als viel stärker als der gegnerische Turm, so dass sich Karsten seinerseits gezwungen sah, die Qualität zurückzuopfern. In dem verbliebenen Damenendspiel hatte Armin den entscheidenden Vorteil einen entfernten Freibauers auf der b-Linie, den sein Gegner nicht stoppen konnte, so dass sich Armin nach 4,5 h schließlich durchsetzte.

Am Ende stand nach einem spannenden und hochklassigen Match ein insgesamt leistungsgerechtes 4 : 4 zu Buche. Danke an unsere Ersatzspieler aus der 2. Mannschaft, die mit 2 aus 2 entscheidend dazu beitrugen.

Hängepartie

15. Januar 2022

Tuttlingen 1 — Spaichingen 1            2,0 :   2,0 Zwischenstand!

 

Die erste Mannschaft konnte wegen Spielermangels der Tuttlinger Gastgeber am vorgegebenen Spieltag unter Bedingungen der Alarmstufe II nur vier Begegnungen austragen, die restlichen 4 Paarungen werden am Saisonende noch nachgeholt.

Am Samstag wurde immerhin die erste "Halbzeit" des Landesliga-Spitzenkampfs SG DT Tuttlingen 1 gegen den SR Spaichingen 1 ausgespielt. Gespielt wurde an den Brettern 3, 6, 7 und 8. Die restlichen Bretter werden (hoffentlich) nach der Saison nachgeholt.

Der Beginn des Wettkamps verlief aus Spaichinger Sicht recht optimistisch: Bereits nach kurzer Zeit zeichnete sich an allen 4 Brettern zumindest ein leichter optischer Vorteil ab:

In der Begegnung der beiden Ersatzspieler Gunther Kaufmann - Roland Grimm an Brett 8 stand Roland nach der Eröffnung schon deutlich besser. Mit dem mutigen Dameneinschlag auf b2 brachte er seinen Tuttlingen Gegner ganz schön in Bedrängnis und erhielt auch Vorteil. Doch leider spitzte sich die Lage dermaßen zu, dass Roland den Überblick verlor und letztendlich in einem Endspiel mit einer Figur weniger landete und verlor.

Auch an Brett 6 konnte Lukas Hengstler die zahme Eröffnungsbehandlung seines Gegners Andreas Hahn gut kontern und kam im MIttelspiel zu einer gut spielbaren Stellung mit Möglichkeit zur Initiative.

Doch leider verschachtelte sich die Stellung immer mehr, dass Lukas am Ende zwar leicht besser stand, aber keine Durchbruchmöglichkeiten finden konnte, so dass die Partie im Remis endete.

Christof Stirner hatte es an Brett 7 mit SF Norbert Bengsch zu tun. Nach gutem und aktivem Figurenspiel kam Christof zu einer sehr vielversprechenden Angriffsstellung, die er jedoch leider in Zeitnot nicht nutzen konnte. So mühte er sich dann noch lange in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, aber ein Remis war unvermeidlich.

An Brett 3 kam Axel Birkholz mit Weiß gegen Christian Kinkelin nach einigen Eröffnungsungenauigkeiten seines Gegners auch schnell zu einer klar vorteilhaften Stellung.

Christian versuchte zwar noch den einen oder anderen Trick, doch Axel hatte einen guten Tag erwischt und konnte alle Fallen umschiffen und letztendlich einen verdienten Sieg feiern. 

Insgesamt ein 2-2, das von den Partien her für Spaichingen ein wenig enttäuschend und für die Tuttlinger doch recht schmeichelhaft ist.

Man wird sehen müssen, was die 2. Halbzeit am offiziellen Nachholtermin nach der Saison bringen wird . . .

Leistungsgerechtes Unentschieden

04. Dezember 2021

Schachring Spaichingen 1  —  Schachring Heuberg-Gosheim 1       4,0   :   4,0

 

Zunächst stellte man sich auf die Saisonunterbrechung ein. Dann kam eine zögerliche Entscheidung des Schachverbandes, die nicht Fisch und nicht Fleisch bedeutet und das Schachspiel unter Bedingungen ermöglicht. 5 vor 12 dann die Anordnung der Landesregierung: 2-G-plus! Keine einfache Situation und dennoch: Die Schachringe von der Prim und vom Heuberg stellten sich der Herausforderung und spielten unter Einhaltung aller Coronaregeln.

 

136 Züge wie beim Weltmeister sollte keine der Partien dauern, so endete jede Begegnung im Remishafen und zumindest diese Begegnung musste nicht auf den St. Nimmerleinstag der Saison verschoben werden. 

Punkteteilung in Bisingen

13. November 2021

SC Bisingen 1  —  Spaichingen 1       4,0   :   4,0

 

In einem hartumkämpften Match kam der Schachring Spaichingen zu einem 4:4 gegen Bisingen-Steinhofen und bleibt damit weiterhin ungeschlagen in der Landesliga Alb/Schwarzwald. Die Primtäler boten die jüngste Mannschaft seit langem auf. Vier Spieler wurden im aktuellen Jahrtausend geboren. Diese holten auch 3 der 4 Punkte.

Bevor der Mannschaftskampf begann, legten beide Teams eine Schweigeminute für den langjährigen Bisinger Mannschaftsführer Paul Sauter ein, der unerwartet im Oktober verstorben war. Unser aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühlt für den stets fairen, lebenslustigen und sympathischen Schachkameraden, dessen Verlust den ganzen Schachbezirk schmerzt.

Als die Partien begannen, kamen an fast allen Brettern die Bisinger besser aus den Startlöchern. Thomas Ringwald übersah im Mittelspiel eine Bauerngabel, die zu einem Figurenverlust führte. Er kämpfte lange weiter, aber er konnte die Niederlage nicht mehr abwenden. Auch Thorsten Schrägle geriet nach der Eröffnung unter Druck und sein Gegner startete einen Königsangriff, den er nicht mehr abwehren konnte.

Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem deutlichen für Sieg das Heimteam von der Schwäbischen Alb aus, da es auch an den anderen Brettern nicht vielversprechend aussah. Doch das Blatt wendete sich nach und nach. Oliver Karg behandelte die Eröffnung unorthodox und sein Kontrahent kam in Vorteil. Als sich jedoch einige Figuren abtauschten war die Stellung ausgeglichen und man einigte sich auf remis. Lukas Hengstler holte die Spaichinger zurück ins Geschäft. In ausgeglichener Stellung lehnte er das Remisgebot ab und im Springerendspiel bestrafte er einen fatalen Springerzug seines Gegenspielers. Dieser konnte die Bauern nicht aufhalten und streckte daher die Waffen.

Gewohnt souverän bot Richard Grimm am Spitzenbrett seinem Gegner Paroli. In einem etwas unangenehmeren Endspiel fand er den richtigen Weg, um zum Remis abzuwickeln. Lukas Zetto egalisierte kurz darauf das Gesamtergebnis. Zu Beginn wogte es auf dem Brett hin und her, aber dann fand Lukas eine Taktik, die ihn einen Turm gegen zwei Leichtfiguren tauschen ließ. Als der Bisinger nochmal alles in die Waagschale werfen wollte, übersah er eine Springergabel, die ihn sofort die Segel streichen lies.

Bei Siegfried Eckardt  ging es ebenfalls sehr turbulent zu. Beinahe bei jedem Zug vergaben beide Spieler die Möglichkeit in Vorteil zu kommen. Schlussendlich war es der Bisinger, der die Chance nutze und das Spiel zu seinen Gunsten entschied. Für die positive Schlusspointe und den vielumjubelten 4:4 Ausgleich sorgte wieder Christof Stirner. Wie auch bei den Partien zuvor, ging es ständig hin und her. Schließlich erreichte er ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern, die seinen Kontrahenten zur Aufgabe zwang.

 

Durch diesen Punktgewinn verbleibt der Schachring auf den 2. Tabellenplatz. Am 04.12. kommt es in Spaichingen zum Derby gegen den Schachring Heuberg-Gosheim. 

Gelungener Auftakt

09. Oktober 2021

Spaichingen 1  —  Winterlingen 1       5,0   :   3,0

 

Die erste Mannschaft des Schachrings meldet sich erfolgreich aus der Corona-Pause zurück und schlägt am 1. Spieltag die erste Mannschaft aus Winterlingen mit 5:3.

Nach genau 83 Wochen ging es endlich in der Landesliga wieder weiter und die Spaichinger scheinen das Schachspiel nicht verlernt zu haben. Siegfried Eckhardt nutzte zuerst einige Ungenauigkeiten seines Gegners um in Vorteil zu kommen. Nach einem unbedachten Bauernzug ließ sich Sigi nicht zweimal bitten, brachte die gegnerische Stellung wie ein Kartenhaus zu Fall und sorgte für die 1:0 Führung.

Bei Thomas Ringwald sah es ebenfalls lange Zeit vielversprechend aus. Er kam gut aus der Eröffnung und schaffte es, seinen Springer so zu aktivieren, dass sein Kontrahent eine Qualität opfern musste. In der Folge stand Thomas auf Gewinn.  Er fand jedoch nicht den richtigen Weg und der Winterlinger konnte sich in ein Remis retten.

Oliver Karg schraubte kurz darauf das Ergebnis nach oben. Er startete mit seinen Bauern einen Angriff am Königsflügel. Als die Stellung sich öffnete, waren seine Figuren besser koordiniert. Dadurch gewann er erst eine Figur und schließlich die Partie.

Lukas Hengstler stockte in seiner Debütsaison als Stammspieler der ersten Mannschaft die Führung weiter auf. Er attackierte über die G-Linie mit seinen Türmen die gegnerische Königstellung.  Einen Fehler seines Gegner bestrafte er gekonnt mit einem Mattangriff.

Auch bei Richard Grimm am Spitzenbrett bahnte sich ein Sieg an, der gleichbedeutend mit der Vorentscheidung gewesen wäre. Er ging auf das Gambit seines Gegners ein und konnte die gegnerische Initiative im Keim ersticken. Im Figurenendspiel mit Mehrbauern hatte er eine Gewinnstellung. Durch einen ungenauen Königszug konnte sein Gegenspieler gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen und man einigte sich auf Remis.

Bei der Zwischenführung von 4:1 hätte ein einziges Unentschieden an den verbleibenden drei Brettern gereicht, um den Mannschaftkampf für den Schachring zu entscheiden. Die Partie von Andreas Mihalko entwickelte sich dabei sehr verheißungsvoll. Im Endspiel hatte er mit seinen aktiven Figuren einen gewinnbringenden Vorteil. Doch sein Gegner konnte das Spiel peu á peu ausgeglichen gestalten und schlussendlich wurde ihm eine Fesselung zum Verhängnis, die ihm eine Figur kostete und ihn zur Aufgabe zwang.

Christof Stirner sorgte schließlich für allgemeines Aufatmen bei allen Primtälern. Auf seinen 64 Feldern wogte der Kampf lange hin und her. Im Turmendspiel hatte er jedoch den besseren Durchblick und gewann einen Bauern. Sein Gegner konnte zum Schluss gegen zwei verbundene Freibauern nichts mehr ausrichten und streckte die Waffen.

Bei Axel Birkholz war die Partie bis zum Endspiel im Gleichgewicht. Durch einen ungenauen Springerzug verlor er einen Bauern. Trotz großen Kampfes musste er schlussendlich die  Segel streichen.

 

Summa summarum war es ein verdienter Sieg für den Schachring, der sich erstmal in der oberen Tabellenhälfte wiederfindet. Am 13.11.2021 geht es dann bei den punktgleichen Schachfreunden aus Bisingen-Steinhofen in die nächste Runde.